Erneuerung eines Mischwasserkanals in Krems, AT

Unter der stark befahrenen Ringstraße in Krems ersetzt ein neuer Mischwasserkanal aus GFK-Rohren ca. 110 Jahre alte Beton-Eiprofilrohre wegen altersbedingter Schäden und Erneuerungsbedarf.

Innerstädtisches Infrastrukturprojekt

Techn. Daten / Projektdaten:

‒ Mischwasserkanal unter stark befahrener Ringstraße
‒ geringes Gefälle
‒ 12 Tangentialschächte

Entscheidungskriterien:

‒ leicht zu transportieren und zu verlegen
‒ Beständigkeit gegen Korrosion
‒ glatten Innenflächen ermöglichen selbst bei geringem Gefälle einen sicheren und hocheffizienten Betrieb
‒ Abriebfestigkeit und Wartungsfreiheit
‒ gute Erfahrung bei anderen Projekten

Nennweiten bis DN 1800

Der existierende Mischwasserkanal aus bis zu 110 Jahre alten Beton-Eiprofilrohren wurde wegen altersbedingter Schäden und zugenommener Bebauungsdichte abgebrochen und erneuert.
Als Ersatz wurden an derselben Stelle in offener Bauweise insgesamt knapp 2.000m GFK-Rohre von Amiblu in Nennweiten zwischen DN 250 und DN 1800 verlegt, inklusive insgesamt zwölf 1000er Tangentialschächten für Nennweiten zwischen DN 1000 und DN 1800.

Erfahrung gab den Ausschlag

Dass die niederösterreichische Stadt Krems glasfaserverstärkte Kunststoffrohre einsetzt, hat Tradition: Schon seit 30 Jahren wird im Kanalbereich bei Nennweiten ab DN 300 GFK verbaut. Auch für die Baustelle auf der Ringstraße stellte sich glasfaserverstärkter Kunststoff als richtige Wahl heraus. Das liegt nicht nur an dem – gerade bei der Nennweite DN 1800 – vergleichsweise geringen Gewicht und der damit verbundenen einfacheren Handhabung, die sich in einer hohen Verlegegeschwindigkeit zeigt.

Verglichen mit Stahlbetonrohren war auch die Planung leichter, da Stahlbetonrohre eine größere Wandstärke aufweisen. Daher schieden sie von vornherein aus. Der Grund: Es gab viele querende Einbauten, die sonst aufwendig umgelegt hätten werden müssen.

Zudem sind GFK-Rohre auf der Baustelle gut handhabbar und flexibel im Fall von unvorhergesehenen Änderungen.  Bei der Verlegung der Nennweite DN 1800 musste an einer Stelle nachträglich ein Anschluss eingebunden werden. Mit unterstützender Beratung durch Amiblu wurde vor Ort lediglich zwei Tage laminiert, um den bestehenden Anschluss in den neuen Kanal einzubinden – eine schnelle und einfache Lösung.