*Wie derzeit für den europäischen Markt von Amiblu produziert und vertrieben. Die vollständige Produktpalette der Hobas Technologie (div. Lizenznehmer) finden Sie unter www.hobas.com.
Hobas Technologie
Mittels der Hobas Technologie werden GFK-Rohre im Schleuderverfahren in einem zu 100 % computergesteuerten Prozess hergestellt. Dabei bringt der sogenannte Feeder alle Rohstoffe – geschnittene Glasfasern, duroplastische Harze (ungesättigtes Polyester- oder Vinylesterharz) und Zuschlagstoffe – in eine schnell rotierende Matrize ein, die den Außendurchmesser der Rohre bestimmt. Schicht für Schicht wird so die Rohrwand in einem vorkonfigurierten Prozess von außen nach innen aufgebaut.
Die eingebrachten Rohstoffmengen werden gemäß unserer gruppenweiten Qualitätsstandards kontrolliert und mit den gewünschten Konstruktionswerten abgeglichen. So wird sichergestellt, dass jedes Produkt im Hinblick auf Rohstofftypen und -mengen vollständig rückverfolgbar ist. Schrittweise wird in einer rotierenden Matrize das Rohr von außen nach innen aufgebaut. Nachdem das gesamte Material in die Matrize eingebracht wurde, wird die Geschwindigkeit erhöht und so das Material mit Zentrifugalkräften von bis zu 75 g gegen die Matrizenwand gepresst, entgast, verdichtet und ausgehärtet. Durch diesen Schleuderprozess wird das Rohr kreisrund, hat keinerlei Lufteinschlüsse und eine über die gesamte Rohrlänge hinweg gleichmäßige Wanddicke. Während der Aushärtungsphase dreht sich die Form weiter, um ein absolut kreisrundes Endprodukt (innen und außen) sicherzustellen. Die finale Wandstärke ist über die gesamte Länge des Rohres gleichmäßig und weist sowohl einen exakten Außendurchmesser als auch eine hohe Längsdruckfestigkeit auf, was u.a. für das Verlegeverfahren Vortrieb besonders wichtig ist. Am Ende des Produktionsprozesses wird das Rohr aus der Matrize herausgezogen und die Rohrenden zugeschnitten und abgefast. Abschließend wird an einem Rohrende eine Kupplung (Muffe) montiert.
Dank der dreidimensionalen chemischen Verbindung des Harzes kann gewährleistet werden, dass das Rohr als Duroplast seine Stabilität auch in sehr warmen Umgebungen behält. Zusätzlich bietet die Verbundwerkstofftechnologie den Vorteil, dass die Festigkeitseigenschaften der Produkte für die jeweiligen Belastungsrichtungen maßgeschneidert ausgelegt werden können. Zudem reagieren GFK-Rohre auf unvorhergesehene Überbelastungen durch Verformung, wobei die Rohrleitung aber weiterhin zuverlässig intakt bleibt.
Technische Daten Amiblu GFK-Rohre (Hobas Technologie*)
Hauptrohstoffe | Harz, Glasfasern, Quarzsand |
Betriebstemperatur | -50 °C bis +70 °C, höhere Temperaturen können für einzelne Projekte berücksichtigt werden |
Standardlängen | 6 und 3 m, andere Längen auf Anfrage |
Druckbereich | PN 1-24 |
Korrosionsschutz | nicht erforderlich, da die verwendeten Materialien von Natur aus korrosionsbeständig sind |
Hydraulische Rauheit | k = 0,01-0,016 mm (Colebrook-White) |
Wasserstrahlbeständigkeit | geprüft nach DIN 19523 |
Amiblu Projekte realisiert mit Hobas Technologie
© Amiblu Holding GmbH, 2024